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see you soon

Sigatoka & Beachhouse

Fidschis Posted on Mon, December 30, 2013 15:00:33

Tag 203-209
/ 02.11.-08.11.2013

Wir kommen
vom Boot in Nadi und schauen, wie wir möglichst schnell und günstig zum
Beachhouse kommen. Wir nutzen also das Wifi unseres alten Hostels, vor dem das
Boot angelegt hat und bekommen es schnell heraus, wie wir mit dem Bus dorthin
fahren können. Auch wenn wir nicht wissen, ob das Beachhouse überhaupt freie
Betten für uns hat. Also essen wir und warten auf den örtlichen Bus, der uns
ins Zentrum Nadis bringt. Von dort aus steigen wir dann in den Bus zum
Beachhouse. Mittlerweile kümmern wir uns fast gar nicht mehr darum rechtzeitig
unsere Unterkünfte zu buchen. Wir fahren einfach hin, wo wir hin wollen und
fragen, ob es freie Betten für uns gibt. Am Anfang der Reise war das noch
anders, aber hey, es klappt fast immer. Die Busfahrt zum Beachhouse ist cool,
da wir auf dem Weg ein wenig von der Landschaft Viti Levus sehen und mit uns im
Bus eigentlich nur Fidschianer sind. Das gefällt uns gut. Wir haben einen
zehnminutigen Zwischenstopp in Sigatoka, ein kleiner Ort mit einer coolen
Markthalle und jede Menge Einheimischer. Wir wollen nochmal her kommen, um uns
ein wenig länger als 10 Minuten hier aufzuhalten.

Am
Beachhouse angekommen, bekommen wir unsere Betten problemlos und es ist
ziemlich cool hier. Hängematten, Pool, schöne Lounge und eine Bar mit Billard
Tisch. Die nächsten Tage werden wir auf jeden Fall ein wenig Fidschi Time
haben. Fidschi Time kann übrigens für mehreres verwendet werden. Hier heißt es
einfach nur eine entspannte Zeit haben. Wenn der Klempner 2 Stunden zu spät
kommt, ist es halt auch pünktlich nach Fidschi Time. Auf jeden Fall planen wir
den Rest unseres Aufenthalts im Beachhouse zu verbringen. In die Zeit fällt
auch das hinduistische Lichtfest Diwali. Daher gibt es auch ein bisschen
Feuerwerk für uns. In den folgenden Tagen habe ich meine ersten Surfversuche
gestartet und gemerkt, dass es mir gefällt. Ein neues Hobby könnte entstehen. Außerdem
habe ich mittlerweile zu allen möglichen Tageszeiten die Champions League
verfolgt. Mitten in der Nacht in der Mongolei und in Singapur, mit 12 Stunden
Zeitverschiebung morgens auf den Fidschis und natürlich zu Hause zur Prime
Time. Nichts gegen ein wenig Fußball aus der Hängematte mit Wellen im
Hintergrund, aber zu Hause ist es doch am schönsten. smiley

Neben
Surfen, Champions League und jede Menge Fidschi Time, sind wir nochmal tauchen
gegangen. Diesmal an der Coral Coast . Auch hier hatten wir wieder eine gute
Zeit im Wasser. Auch wenn es diesmal ein wenig anders war, da wir eine relativ
starke Strömung hatten. Als wir uns darauf eingestellt haben, konnten wir den
Tauchgang genießen. Auch diesmal keine Haie, aber dafür einen Oktopus und die
üblichen Verdächtigen. Mit dem Tauchen haben wir auf jeden Fall ein neues
gemeinsames Hobby gefunden und wir freuen uns immer wieder darauf ins Wasser zu
gehen. Leider mussten wir diesmal einen Verlust beim Tauchen beklagen. Auf
Video dokumentiert, haben wir gesehen, dass Sonias Armband den gesamten
Tauchgang überstanden hat, aber als es dann aufs Boot ging, das Armband sich
irgendwie gelöst haben muss. Ich musste eine sehr traurige Sonia daraufhin
aufbauen. Besonders ärgerlich war, dass das Armband ein Geschenk war, das uns
auf der Reise Glück und Schutz bringen sollte. Jetzt ist es auf den Fidschis.
Vielleicht finden wir es in 25 Jahren wieder, falls wir nochmal dort in der
Nähe sind. smiley

Unser
Ausflug nach Sigatoka war zwar länger als der 10 minutige Stopp beim letzten
Mal, aber so wirklich viel gibt es da auch nicht zu sehen. Das Essen ist nicht
besonders gut und der Markt ist auch in 10 Minuten gesehen. Wir machen ein paar
Erinnerungsfotos, kaufen Souvenirs und machen uns auf den Weg zurück, um weiter
die Seele baumeln zu lassen. Das war es dann auch schon fast auf den Fidschis
für uns. Wir fahren an unserem Abflugtag rechtzeitig vom Beachhouse los und
werden am Flughafen von einer kleinen Liveband und dem traditionellen
Fidschianischen Abschiedssong verabschiedet. Für uns heißt es in den nächsten
Tagen nochmal Australien. Diesmal steht das Outback auf dem Plan und wenn das
Wetter es zulässt, noch ein wenig Surfen am Manly Beach.

AP



Mana Island

Fidschis Posted on Mon, December 30, 2013 14:47:20

Tag 200-203
/ 30.10.-2.11.2013

Unsere Fahrt
nach Mana Island startet morgens früh direkt von unserem Hostel aus. Die Leute,
die uns rüber bringen sollen, sind ein wenig mysteriös und wollen das Geld,
sowohl für die Überfahrt, als auch für unseren Schlafplatz komplett im Voraus haben.
Wir werden skeptisch, zahlen die Überfahrt und bestehen darauf den Rest erst
später zu bezahlen. Auf dem kleinen Motorboot, das uns rüber bringt sind 8
Touristen und 2 Einheimische, die auf die Insel wollen. Es gibt Freibier und
einen unglaublich nervigen Kerl – Bosco der Mittelsmann, Versicherungsbetrüger und
Animator. Er hat alleine auf der Bootsfahrt 4 Bier getrunken und bevor er auf
das Boot gekommen ist, hatte er sich wahrscheinlich schon ein paar gegönnt. Er
versucht gute Laune zu verbreiten, was ihm bedingt gelingt. Er hat aber auch
eine schwierige Aufgabe bei zwei eiskalten Finnen, zwei Schweizern und uns.
Lediglich die beiden Japanischen Casanovas freuen sich über das Freibier und
den immer wiederkehrenden Spruch „Fuck As(s)“, den Bosco ununterbrochen von
sich gibt. Wir vermuten mal es handelt sich in Anlehnung an das Neuseeländische
„Sweet As“ um eine Marketingidee des betrunkenen Boscos. Kurz vor der Ankunft
auf Mana Island wird uns bewusst, dass uns Inseln einfach nicht mehr so recht
mitreißen. Ein wenig Sand, Palmen, klares Wasser und Sonne – wie überall… Erst
nach einem Tag haben wir die Schönheit der Insel wahrgenommen, immer wieder ein
merkwürdiges Gefühl.

Grundsätzlich
geht es uns auf Mana Island gut. Wir werden alle mit einem Begrüßungslied
empfangen, danach haben wir die Übernachtungen bezahlt und unser Zimmer
bezogen. Für das Geld, das wir dafür bezahlen, ist es ein Drecksloch. Aber wir
lernen mal wieder uns auf jedes Land einzulassen und es anzunehmen, so wie es
ist. Und, wenn Übernachtungen überteuert sind, dann ist das halt so. Leider
sind nicht nur die Übernachtungen überteuert, es fehlt auf der Insel auch ein
wenig die Freiheit. Das Essen ist im Komplettpaket, das man buchen muss
inklusive. Leider nicht besonders viel. Und auf der Insel gibt es auch nicht
wirklich eine Möglichkeit sich günstig selber zu versorgen. Es ist zu 95
Prozent eine reine Touristeninsel. Es gibt ein großes Resort und zwei
Backpacker Unterkünfte. Die eine besser, die andere unsere. smiley Aber: wir wollten die Fidschis, wir
haben die Fidschis (aber halt low budget).

Die drei
Tage auf der Insel haben wir mit Entspannung am Strand, im Wasser und Touren zu
umliegenden „Sehenswürdigkeiten“ verbracht. Außerdem haben wir auch die örtliche
Schule besucht. Dort haben wir einen Eindruck davon bekommen, wie Schule auf
den Fidschis aussieht. Der Großteil der Gebäude wurde von Australiern und
Neuseeländern finanziert, daher wehen vor der Schule neben der Fahne Fidschis,
auch die Fahnen Australiens und Neuseelands. Der Klassenraum, den wir besuchen,
ist im Freien. Ein kleiner Bereich mit Tischen, Stühlen, einem Pult, einer
Tafel und einem Blechdach. Ziemlich einfach gestaltet und wir fragen uns ein
wenig, warum die Schule so aussieht, wenn neben an ein sehr großes Resort mit
dicken Gewinnen steht. An der Stelle wäre ein wenig lokale Liebe notwendig… Wir
erfahren im Nachhinein, dass das Resort nicht im Besitz von Fidschianern ist.
Vielleicht liegt es daran.

Zu unseren
Ausflügen gehört die Bar „Cloud 9“, die sich mitten auf dem Wasser unweit von
Cloudbreaker – dem Pro Surfer Ort der Fidschis – befindet. Schon auf dem Weg
dorthin haben wir wirklich massive Wellen mit unserem kleinen Holzboot
überquert. Nicht alle im Boot fanden das lustig, ich schon. smiley Mitten im Meer steht dann eine
Aussichtsplattform für die Juroren der Surfcontests und davor brechen extrem
hohe Wellen. Für sehr gute Surfer ein Paradies. Wir fahren von dort aus weiter
zu der Bar. Sie ist relativ neu, sehr stylisch, aber auch sehr leer. Neben uns
sind dort nur Leute vom Personal und zwei Gäste. Wir genießen unseren
Aufenthalt, ich springe vom zweiten Stock ins Wasser, wir schwimmen, sehen ein
paar Fische, eine Seeschlange auf der Wasseroberfläche und wir freuen uns über
die coole Atmosphäre. Bevor wir zurück nach Mana Island fahren, will Ian, einer
aus unserer Ausflugsgruppe, nochmal versuchen, die Wellen zu surfen. Daher
fahren wir mit unserem Bootsmann in einer kleinen Gruppe raus und schicken ihn
in die Wellen. Nach ca. 10 Minuten haben wir ihn aus dem Blick verloren.
Ungefähr weitere 10 Minuten später, kommt uns ein Boot entgegen und macht uns
darauf aufmerksam, dass unser „Surfer“ wegtreibt und mit seinen Armen wedelt.
Damit beginnt unsere Rettungsaktion, wir fahren in Richtung Cloud 9 und suchen
nach Ian, sehen ihn relativ schnell und fischen ihn aus dem Wasser. Er ist
erleichtert und musste feststellen, dass die Wellen einfach zu stark für einen
Beginner sind. Wir erfahren, dass Surfer erst hierher kommen, wenn sie verdammt
viel Erfahrung haben. Auf dem Weg zurück nach Mana Island wird es nochmal kurz
aufregend, „da unser Kapitän“ nicht genügend Benzin dabei hatte, um uns zurück
zu bringen. Glücklicherweise waren wir nah genug an der Küste und ein weiteres
Boot war in Sichtweite. Daher hieß es Krach machen und Aufmerksamkeit erregen,
um ein wenig Treibstoff zu bekommen. Ende gut, alles gut.

Ansonsten
gehen wir noch am Tauchspot Supermarket tauchen und ich hoffe auf Haie, die
dort regelmäßig herumschwimmen. Leider (zumindest für mich) sehen wir keine
Haie. Sonia hat es nicht weiter gestört keinen Hai gesehen zu haben. Dafür
sehen wir eine schöne Unterwasserwelt. Der Divemaster, der mit uns tauchen war,
hat uns nach einem kurzen Blick in unser Tauchheft bestätigt, dass es einen
schlimmeren Tauchstart gibt, als Malaysia, Philippinen und die Fidschis gibt.
Wir freuen uns. smiley Nach dem Tauchen geht es auf die Insel, auf der viele Szenen
von Castaway gedreht wurden – Modriki Island. Merkwürdigerweise gibt es auch
eine Insel in der Nähe, die Castaway Island heißt, aber da wurde keine Sekunde
des Films gedreht. Wie auch immer, auf Modriki Island wird uns wieder bewusst,
dass die Fidschis gar nicht mal so schlecht sind. smiley Nach dem wir auf den Hügel,
der Insel steigen genießen wir eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden
Inseln und das Meer. Außerdem schauen wir uns ein paar Orte an, an denen Szenen
des Films gedreht wurden. Leider kommt man nicht überall hin. So ist zum
Beispiel die Höhle, in der Tom Hanks im Film die Wände bemalt hat, nicht
problemlos begehbar. Auch der höchste Punkt der Insel, ist nicht leicht zu
erreichen. Dafür können wir aber schnorcheln gehen und es kommt zu dem
Aufeinandertreffen von mir uns Mr. Shark! Der erste Hai, den ich sehe, bei dem
ich mir sicher bin, dass es einer ist. Er ist nicht so weit weg, wie der
vermeintliche Hai den ich auf den Philippinen getroffen habe. Er ist vor mir
und nicht weit vom Meeresboden entfernt. Ich sehe ihn und denke plötzlich nicht
mehr richtig. Mein Instinkt sagt mir, ich muss hier weg. Als ich dabei bin
wegzuschwimmen, denke ich aber, dass ich wieder zurück sollte. Vorher sage ich
aber noch allen in der Nähe Bescheid, was ich gesehen habe. smileyLeider war es dann auch schon so gut
wie vorbei. Der Hai ist davon geschwommen und ich habe ihn nicht mehr wiedergesehen.
smileyDas nächste Mal bin ich entspannter
und genieße es ein wenig länger. Kleiner Tipp für alle, die auch nach Mana
Island fahren und einen Ausflug zu Modriki Island mit dem Mana Island Backpackers
machen: nehmt, wenn es geht eure eigenen Schnorchel und Brillen mit, da die
Schnorchel des Mana Island Backpackers extrem alt und kaputt sind. Für den
Rückweg hat der Bootsmann diesmal genug Benzin dabei, sodass wir unseren
letzten Abend entspannt auf der Insel verbringen können. Wir bekommen eine
kleine Fidschianische Tanzeinlage vorgeführt und dürfen dann auch nochmal
selber ran. Fühlt sich alles ein wenig wie Pauschaltourismus an, aber hey, wir
lassen uns darauf ein und können jetzt den traditionellen Fidschi Tanz. Mittags
des darauffolgenden Tages heißt es dann für uns „Bye bye Mana Island“. Wir
fahren zurück nach Nadi und von dort aus geht unsere Reise weiter ins
Beachhouse, das zwischen Nadi und Suva liegt.

AP



Nadi

Fidschis Posted on Mon, December 30, 2013 02:27:20

Tag 198-200
/ 28.10.-30.10.2013

Wir landen nachmittags
in Nadi auf der Hauptinsel Viti Levu der Fidschis. Direkt am Flughafen werden
wir von einer kleinen Band begrüßt, die auf ihren Ukulelen für uns spielen und
dazu singen. Schnell lernen wir, das Wort für „hallo“ – „bula“. Jeder
Fidschianer, der uns über den Weg läuft, lächelt und bringt uns ein „bula!“
entgegen, das wir gern erwidern.

Nachdem wir
unseren Einreisestempel bekommen und unser Gepäck abgeholt haben, ziehen wir
uns erstmal um. Viel zu warm hier für Langarmshirt und lange Hose. smiley Unser Shuttleservice steht schon
bereit und bringt uns unkompliziert zu unserem Hostel, das etwas außerhalb der
Stadt liegt. Nach zweieinhalb Wochen zu zweit im Campervan in Neuseeland, ist
das 20-Bett-Zimmer erstmal wieder eine kleine Umstellung. Aber wir sind schnell
anpassungsfähig. Unser erster Eindruck von dem Hostel ist recht gut, auch wenn wir irgendwie nicht so richtig checken, wer hier eigentlich arbeitet und wer nicht. Viele Menschen stehen einfach irgendwo rum und scheinen eine gute Zeit zu haben. Aber alle von dem vermeintlichen Personal sind sehr freundlich, die Mädels laufen mit selbstgeflochtenen
Blumenkränzen im Haar herum, die Atmosphäre ist sehr entspannt und wir werden
nur noch mit „my dear“ angesprochen. Irgendwie cool.

Den Rest des
Tages verbringen wir damit, ein wenig die Gegend zu erkunden und zu planen, was
wir genau auf den Fidschis machen wollen. Direkt vor unserem Hostel liegt ein
Strand, aufgrund von Sandflöhen aber leider nicht wirklich badefreundlich. Nett
ist die Aussicht aufs Meer trotzdem immer. smiley Sich festzulegen, was genau man auf
den Fidschis sehen will, stellt sich als etwas schwieriger heraus als gedacht.
Das liegt einerseits daran, dass es ganz schon viele Inseln gibt um andererseits
aber leider auch daran, dass wir keine Fans von Pauschal- und Komplettangeboten
sind, die hier aber wohl weit verbreitet und schwer zu umgehen sind. Wir
beschließen am nächsten Tag in die Stadt zu fahren und von dort aus etwas zu
buchen. Den Abend lassen wir mit einer traditionellen Kava-Runde (ein Getränk,
das aus der Kavapflanze gewonnen wird), bei der Andy gleich zum Kava-King
ernannt wird, und einer Feuershow, die wir uns aus einer Hängematte heraus
anschauen, ausklingen. Hatten schon schlimmere Abende. 😉

Am nächsten
Tag erkunden wir die Innenstadt Nadis. Besonders spektakulär ist sie nicht, wir
laufen die Hauptstraße entlang und schauen in ein par Geschäfte. Aber wir
bekommen einen guten Eindruck von den Fidschis der Fidschianer, das Fidschi der
Touris werden wir wohl in den nächsten Tagen auf den anderen Inseln kennen
lernen. Insgesamt scheinen die Fidschianer ein sehr gelassenes uns fröhliches
Volk zu sein. Auch hier in der Stadt werden wir häufig freundlich angelacht und
natürlich überall mit „bulaaaaa“ begrüßt. Außerdem essen wir hier mal wieder richtig
leckeres Fisch-Curry. Essen kann uns überall begeistern. smiley Nachdem wir auch ein paar „Tourist
Offices“ abgeklappert haben, entscheiden wir uns und buchen auch gleich unsere
Weiterreise nach Mana Island. Es geht gleich am nächsten Tag los.

SP



Auckland

Neuseeland Posted on Mon, December 30, 2013 01:52:23

Tag 196-198 / 26.10.-28.10.2013

Wir kommen pünktlich zum Abendessen in Auckland an. Gleich
auf den ersten Blick sehen wir, dass Auckland mit keiner anderen Stadt in
Neuseeland zu vergleichen ist. Das ist eine richtige Großstadt hier mit
Hochhäusern, vielen Menschen und Autos und stockendem Verkehr. Nach unserem
Abendessen machen wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Wir fahren
etwas raus aus der Stadt und übernachten auf einem Parkplatz mit Blick aufs
Wasser.

Am nächsten Morgen werden wir gegen 6 Uhr von einem Mann
geweckt, der an unsere Fensterscheibe klopft. Der Mann, ein Maori, trägt eine
Uniform, könnte ein Polizist sein. Wir stellen uns innerlich darauf ein, dass
wir einen Strafzettel dafür bekommen, wild gecampt zu haben. Aber der Mann
fragt lediglich nach Feuer. Andy klettert nach vorn auf den Fahrersitz und
benutzt unseren Zigarettenanzünder. Es kommt uns beiden allerdings komisch vor,
dass der Mann, der selbst mit einem Auto da ist, „nur“ nach Feuer fragt. Während
wir warten, dass unser Zigarettenanzünder warm wird, guckt der Mann immer mal
wieder zu seinem Auto, in dem noch ein weiterer Mann sitzt und versucht uns in
ein Gespräch zu verwickeln. Ob wir denn die ganze Nacht hier geschlafen hätten.
Wir verneinen natürlich, und auch während wir miteinander sprechen, lassen wir
Fenster und Türen geschlossen. Andy und ich beschließen, dass die beiden
irgendwie merkwürdig sind. Deswegen geben wir vor, dass unser
Zigarettenanzünder nicht funktioniert und entschuldigen uns. Daraufhin geht der
Mann zu seinem Auto und benutzt den Zigarettenanzünder aus seinem Auto um sich
eine Zigarette anzuzünden. Er fragt Andy, ob er auch eine Zigarette haben
möchte… Jetzt sind wir richtig misstrauisch. Warum weckt der uns und fragt
nach Feuer, wenn er welches hat? Time to leave. Andy lehnt höflich die angebotene
Zigarette ab und verabschiedet sich. Aaaaaand we´re gone.

Gegen 7 Uhr sind wir in Auckland, sehr früh. Also genug Zeit
unseren letzten Tag in diesem Land zu nutzen. Wir parken am Mount Eden. Nach
unserem Frühstück laufen wir den Hügel rauf und genießen die Aussicht auf die
Stadt. Der Mount Eden ist ein stiller Vulkan mit einem von Gras bewachsenen
Krater. Vor dem Krater stehend und den Blick auf die Stadt gerichtet, das ist
echt eine tolle Aussicht. Auckland gefällt uns. Aber was auch nicht in
Neuseeland?!

Um die Mittagszeit herum fahren wir in Richtung Innenstadt,
wo wir den Camper parken, um nochmal ein wenig zu Fuß durch die Stadt zu
laufen. Wir spazieren eine Straße entlang, die die Partymeile zu sein scheint.
Am Tag ist hier nix los. Wir laufen weiter und gelangen in die Einkaufsstraße,
wo etwas mehr Leben ist. Wir gönnen uns Sushi als Mittagssnack und klappern
einige Fotogeschäfte ab. Für unsere neue Kamera, die Nadine mitgebracht hat,
möchten wir gern ein weiteres Objektiv kaufen, damit wir auf unseren Safaris in
Afrika auch tolle Bilder als Erinnerung mit nach Hause nehmen können. Leider werden
wir nicht fündig. Stattdessen kaufen wir einige Souvenirs und weiteres Zubehör
für die GoPro. smiley
Nach dem ganzen Fußmarsch haben wir Hunger und essen bei unserem
Lieblingsfastfood-Portugiesen Nando´s.

Abends übernachten wir auf einer Farm wieder etwas außerhalb
von Auckland, aber in Flughafennähe. Ganz schön idyllisch auf der Farm, viele
Grasflächen und Picknickmöglichkeiten und natürlich Schafe. Ein schöner und
passender Abschied von diesem Land.

Am nächsten Morgen verteilen wir unser restliches Essen an
andere Camper und machen uns auf den Weg zum Flughafen, wo wir unseren Camper
abgeben. Erfolgreich überführt von Christchurch nach Auckland. smiley Als wir in den Flieger
steigen, haben wir zwei ein komisches Gefühl Neuseeland zu verlassen. Ich wäre
gern länger hier geblieben, aber ich finde es auch schön zu wissen, dass es
noch Orte hier gibt, die wir nicht gesehen haben. So haben wir einen Grund
wiederzukommen. Und jetzt sind erstmal die Fidschis dran! smiley

PS: Wir haben übrigens in unseren zweieinhalb Wochen in
Neuseeland keinen einzigen Kiwi gesehen. smiley
Die sind zwar auch schwer zu sichten, weil sie nachtaktiv sind, aber trotzdem
schade.

SP