Tag 167-169 / 27.09.-29.09.2013

Die Great Ocean Road ist für mich der Inbegriff Australiens
– zumindest, wenn ich an die Küsten denke. Gewundene Straßen, unzählige Strände
und den Ozean stets im Blick. Einfach nur cool! Wir fahren die Great Ocean Road
bis zu den Twelve Apostels runter und wieder zurück nach Melbourne. Auf dem Weg
haben wir uns noch ein paar Stopps rausgesucht, unter anderem einen
Nationalpark, in dem man wilde Koalas sehen kann. Das erste Mal Koalas gucken
in Australien. Wir halten also Ausschau, als wir die Straße im Nationalpark
runter fahren. Die Augen weit offen, die Baumkronen inspizierend und voller
Vorfreude. Als wir mehrere Autos am Straßenrand stehen sehen, ist es soweit.
Nadine und Sonia sind hin und weg, aber auch ich muss zugeben, dass die braunen
Koalas ziemlich coole Zeitgenossen sind. Essen ihren Eukalyptus und chillen am
Baum, nicht wirklich aus der Ruhe zu bringen. Auch nicht von waschmaschinen-großen
Objektiven chinesischer Touristen.

Neben den Koalas haben wir uns vorgenommen auf dem Rückweg
von den Twelve Apostels einen Stopp an einem Golfplatz zu machen, auf dem wilde
Kängurus leben. Aber erst mal ging es zu den Twelve Apostels. Aber was ist das
eigentlich? Es sind Felsen aus Kalkstein. Klingt unspektakulär, sieht aber ziemlich cool aus. Der
Name Twelve Apostels ist übrigens mehr oder weniger ein Marketing Gag, um
Touristen anzuziehen. Es sind nämlich gar nicht zwölf… Bemerkenswert war der
Wind, der uns dort entgegenkam. Gut, dass wir warm eingepackt waren. Es war
deutlich kälter als in Sydney, aber auch kälter als in Melbourne. Vor allem für
Sonia und mich, die in den Wochen zuvor fast immer bei über 25 Grad Celsius
gelebt haben, war das eine Umstellung.

Zum Schlafen sind wir in Torquay geblieben. Torquay ist
nicht weit vom Bells Beach, einem der Surf Orte schlechthin in Australien. Ein
verdammt cooles Plätzchen und unser Hostel stand dem Ort in nichts nach. Falls
jemand vor hat die Great Ocean Road zu erkunden, dem können wir das “Home @ Bells Beach” Hostel
auf jeden Fall weiterempfehlen. Vielleicht verschlägt es mich irgendwann
nochmal da hin. smiley

Wie bereits erwähnt, haben wir neben den Koalas auch
Kängurus auf dem Plan gehabt. Als wir auf den Golfplatz zu fahren, sehe ich
schon irgendwelche dunklen Stellen auf dem Golfplatz und sage „da – da sind welche!
Oder?!“. Und da waren tatsächlich Kängurus die auf dem Golfplatz lagen und den
weichen Rasen genossen. Zuvor haben wir schon ein Schild gesehen „It’s
prohibited to enter the Golf course for kanguru watching“. Hmmm… wie kommen wir
denen jetzt näher? Am Parkplatz angekommen, sehen wir, dass die Kägurus auch
auf dem Vorplatz chillen und nähern uns ihnen behutsam. Das eine Känguru trägt
sogar ein Junges in ihrem Beutel. Das erste Mal Kängurus gucken in Australien
war somit auch abgehakt und Nadine strahlt übers ganze Gesicht. smiley

Wir haben die Tage auf der Great Ocean Road sehr genossen
und hatten eine extrem coole Zeit zu dritt. Es hat richtig Spaß gemacht und für
mich hätte die Fahrt auch 2 Wochen dauern können. Die Great Ocean Road verbinde
ich mit Freiheit, Entspannung, Surfen und natürlich Koalas und Kängurus.

AP